Am 3. Dezember 2021 besuchten die Schülerinnen und Schüler des Jakob-Fugger-Gymnasiums zusammen mit ihren Lehrkräften Christina Obermeier und Jürgen Wünsch im Rahmen des Erasmus+-Projekts das Fugger und Welser Erlebnismuseum in der Augsburger Innenstadt. Wir hatten die Gelegenheit, an einem Workshop zum Hauptthema des Museums teilzunehmen, das sich mit Geschichte als wissenschaftlicher Disziplin aus einer postkolonialen Perspektive befasst.
Nach einer herzlichen Begrüßung und einer Einführung in das Konzept und die Einrichtungen des Museums wurden wir in Gruppen aufgeteilt und durften das Museum und seine verschiedenen Abteilungen erkunden.
Eine der Abteilungen befasst sich mit der Verschwendung wertvoller Ressourcen bei der Herstellung von Smartphones und den schlimmen Folgen für unsere Umwelt. Wir machten ein Quiz, bei dem wir zu verschiedenen Fragen die richtigen Fakten finden mussten. Bei dem Quiz haben wir eine Menge gelernt. Zum Beispiel erfuhren wir, dass für die Herstellung eines Smartphones 30 verschiedene Metalle benötigt werden. In einem anderen Bereich erfuhren wir etwas über die Unterdrückung indigener Stämme in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dazu hat das Museum einen Raum so umgestaltet, dass er wie ein Segelschiff aussieht und den Eindruck erweckt, auf einem Segelschiff zu stehen. 
Außerdem gab es ein Afrika-Puzzle, das uns daran erinnerte, wie wenig wir eigentlich über diesen Kontinent wissen. In der letzten Abteilung ging es um Diskriminierung jeglicher Art. Ein speziell geschulter Coach führte mit uns eine Umfrage durch und wir wurden aufgefordert, uns zu bewegen, wenn wir einer der vorgestellten Thesen zustimmten, die meist auf eigenen Erfahrungen mit dem Thema Diskriminierung und soziale Ausgrenzung beruhten.
Viele der Abschnitte regten uns wirklich zum Nachdenken an und wir konnten alle gemeinsam über verschiedene Themen diskutieren. Leider konnten aus Zeitgründen nicht alle Abschnitte von allen besucht werden. Zum Schluss wurden wir aufgefordert, mit den Teilnehmern der anderen Gruppe über unsere Erfahrungen zu sprechen und sie zu vergleichen. Alles in allem war es wirklich eine andere und interessante Sichtweise auf die Geschichte, wie wir sie aus dem Schulunterricht kennen. Wir waren so fasziniert von diesem Besuch und den Dingen, die es im Museum zu entdecken gab, dass wir sogar 10 Minuten länger blieben als geplant…